Samstag, 10. Mai 2014

"Wo man Bücher verbrennt, da verbrennt man am Ende auch Menschen" (Heinrich Heine)

Gedenktag zur Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten 1933
Am 10. Mai 1933, wenige Monate nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten, brannten in den meisten deutschen Universitätsstädten Bücher und Schriften. Anfang April hatte die Deutsche Studentenschaft zu einer "Aktion wider den undeutschen Geist" aufgerufen. Am 19. April forderte man die Studenten auf, jüdische Professoren bekannt zu geben, um sie von den Universitäten zu vertreiben. Ab dem 26. April durchsuchten "engagierte" Studenten und Professoren Uni- und Institutsbibliotheken nach "verbrennungswürdiger" Literatur. Grundlage dazu war eine "Braune Liste" mit 71 Autoren, die wiederum auf den "Schwarzen Listen" des Bibliothekars Dr. Wolfgang Hermann basierte. Am 10. Mai wurden u.a. Schriften von Karl Marx, Heinrich Heine, Sigmund Freud, Thomas und Heinrich Mann, Bertolt Brecht, Erich Kästner, Alfred Kerr, Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky in die Flammen geworfen.
Dieser Gedenktag verliert auch in Zeiten der E-Medien nicht seine Bedeutung.

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