Damit steht die Informationsfreiheit auf dem Spiel. Wenn wichtige
Neuerscheinungen zukünftig vermehrt nur noch als E-Book publiziert werden und die Öffentlichen
Bibliotheken von den Verlagen nicht lizenziert werden, würden die Verlage
maßgeblich die Bestands- und Angebotsentwicklung der Öffentlichen Bibliotheken
bestimmen. Sie würden also indirekt beeinflussen, was den
Bürgerinnen und Bürgern öffentlich zugänglich ist und was nicht. Dass dieses
Szenario nicht unwahrscheinlich ist, zeigt sich gerade in den USA. Dort
verkaufen drei große Verlage keine Lizenzen mehr an Bibliotheken.
Wir Bibliotheken warten also dringend auf den Gesetzgeber, dass dieser die E.Books
rechtlich den gedruckten Büchern gleichstellt - im Interesse aller, die sich auch weiterhin ungehindert und frei informieren wollen / müssen!
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