"Wie Lese-Apps das Lesen verändern könnten" - titelt ein Beitrag des Kulturjournals im NDR-Fernsehen. Lese-Apps? Dahinter steckt die keineswegs neue Idee, kurze Zusammenfassungen neuer Bücher thematisch aufgeschlüsselt anzubieten, nun allerdings per App geliefert. So weit, so gut. Komisch nur, was hier die mediale Aufbereitung daraus macht:
- Angesichts der Buchproduktion fragt die Sprecherin: "Wie soll man das alles lesen? Womöglich gar nicht mehr." Das ist so als hätten die Hersteller von Küchengeräten angesichts der ersten Tütensuppen gefragt: "Wer wird noch kochen? Womöglich niemand mehr"...
- Und vollends komisch wird dann die Gegenüberstellung des App-Anbieters, der von Sachbüchern spricht und einer Verlegerin, die an den Duft von Büchern erinnert und an Autoren wie Thomas Mann und Franz Kafka.
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