Donnerstag, 28. August 2014

Sind E-Books trivial?




"Triviales E-Book und intellektuelles Buch: Alte Vorurteile in neuen Schläuchen" - so klagt das Online-Magazin lesen.net (www.lesen.net) in einem Beitrag. Anlass ist die fortwährende Kritik, dass E-Books überwiegend simpelste Unterhaltungsliteratur böten. Und Stimmen, die immerhin die Hoffnung äußern, dass auf diese Art vielleicht neue Leserschichten gewonnen würden, die über diesen leichten Einstieg allmählich auch Geschmack an "richtiger" Literatur fänden.


Dazu ist festzuhalten:
  • Ein E-Book ist nur das Trägermedium für seinen Inhalt und damit nicht per se "Schuld" daran, dass viele Titel bestenfalls unterhaltende Qualität haben...
  • Rein quantitativ ist die Menge trivialer Texte bei den Printmedien sicher höher.
  • Dass immer noch einige Print-Besteller im E-Book-Angebot fehlen, ist auch fragwürdiger Verlagspolitik zu "verdanken".
  • e-medien-franken steht für ein sorgfältig ausgewähltes Angebot an E-Books auch bei anspruchsvollerer Literatur.
  • Für Öffentliche Bibliotheken ist die Lektüre von Unterhaltungsliteratur ein genauso legitimes Bedürfnis wie andere Freizeitgestaltungen und neben Materialien zur Aus- und Fortbildung ein selbstverständlicher Teil des Angebotes.
  • Und die Idee des "Hochlesens" von reiner Unterhaltung zu "hoher" Literatur haben Bibliotheken übrigens schon vor über fünfzig Jahren verworfen!

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