Montag, 10. September 2018

Lesetipp: "Weil wir längst woanders sind" von Rasha Khayat

Eine interkulturelle Familiengeschichte, die gut in unsere Zeit passt und vielleicht auch ein bisschen zum Verständnis fremder Kulturen beitragen kann.

Die Hamburgerin Rasha Khayat, geb. 1978 in Dortmund, aufgewachsen in Saudi-Arabien, erzählt in ihrem Debütroman "Weil wir längst woanders sind" die Geschichte der Geschwister Layla und Basil mit einem arabischem Vater und einer deutschen Mutter im Spannungsfeld zweier Kulturen.

Zum Inhalt:
Layla und Basil waren immer eine untrennbare Einheit, Geschwister, die zusammengehören, zwischen die nichts kommt. Bis Layla eine Entscheidung trifft, die alles verändert und die niemand versteht: Sie beschließt zu heiraten. Einen Mann in der alten Heimat, Saudi-Arabien. Keine Entscheidung aus Liebe, sondern aus Prinzip. ›Weil wir längst woanders sind‹ erzählt die Geschichte von Basils Reise nach Jeddah zur Hochzeit seiner Schwester. Er möchte ein letztes Mal die alte Nähe spüren. Zugleich führt ihn sein Besuch mitten hinein in die eigene Vergangenheit: in den liebevoll-skurrilen Kosmos der saudischen Verwandtschaft, die in seinem "deutschen Leben" nie anwesend war und doch immer da in der Erinnerung. Was treibt Layla - eine nicht religiöse, freiheitsliebende junge Frau - dazu, sich für ein Land zu entscheiden, in dem Frauen alles andere als frei sind? Wie soll man umgehen mit einem Gefühl von Fremdheit, das unauflösbar scheint? Rasha Khayat stellt schmerzhafte Fragen. Und sie findet Antworten, die ebenso irritieren wie im Innersten berühren.
"Mit Rasha Khayat kommt eine starke, neue Stimme in die Literatur. Mit großer Klugheit, Witz und unendlicher Schönheit erzählt sie eine Welt, von der wir so noch nie gehört haben. Einfach nur großartig." urteilt Olga Grjasnowa

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