Dienstag, 12. Juni 2018

Das Verschwinden der Buchkäufer

Mal wieder ein Beitrag zum Thema Lese- und Buchkaufverhalten in unserem Land nach Veröffentlichung einer neuen Studie:
Thomas Maier schreibt in der Neuen Presse vom 08.06.18: "Mehr Stress im Alltag und Konkurrenz durchs Netz: Lesen ist out. 20 Prozent der Buchkäufer sind seit 2013 weggebrochen. Diese Entwicklung hat die Buchbranche in eine Krise gestürzt. 6,4 Millionen Käufer - 18 Prozent der Kunden - hat die deutsche Buchbranche im Publikumsmarkt (ohne Schul- und Fachbücher) zwischen 2013 und 2017 verloren. Über alle Generationen hinweg, den stärksten Schwund gibt es aber in den Altersgruppen von 20 bis 50 Jahren. ... 
Beliebte neue Serien  wie etwa bei Netflix sind zur großen Konkurrenz fürs Buch geworden. Sie können zusammen mit anderen angeschaut werden - und sie bieten Anlass zum Gespräch mit anderen Streaming-Fans. Diese Funktion hat früher das Buch übernommen. Aber Bücher seien heute kein großes Gesprächsthema mehr, stellt die Studie fest. Dies wiederum erschwert den Menschen den Zugang zum Buch - und macht Nicht-Lesen generell akzeptabel ..."
Diese Entwicklung ist für den Buchmarkt und natürlich letztlich dann auch für uns Leser bedauerlich, weil es auf lange Sicht die Vielfalt der Verlage und Buchhandlungen einschränken wird.
Aber wir bei e-medien-franken bemühen uns zumindest, generell den Zugang zum Buch und Orientierung anzubieten und damit die Lesekultur weiter zu fördern sowohl digital als auch in unseren Bibliotheken vor Ort, wo Bücher Gott sei Dank sehr wohl noch Gesprächsthema sind.

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