"Blumen für Algernon" von Daniel Keyes wurde schon 1966 veröffentlicht, ist aber ein zeitloser Klassiker, der auch heute noch begeistert.
Der Roman erzählt die Geschichte von Charlie, der auf Grund einer Erkrankung Schwierigkeiten hat, zu lernen. Mühsam lernt er Lesen und Schreiben, aber sich etwas zu merken fällt ihm furchtbar schwer. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als schlauer zu sein. Als ihm angeboten wird, sich einer experimentellen Operation zu unterziehen, dank der er intelligenter werden könnte, sagt er zu, auch wenn die Risiken nicht absehbar sind.
Die Operation gelingt, Charlie wird in rasender Geschwindigkeit immer schlauer, überflügelt bald sein gesamtes Umfeld und findet immer weniger Menschen, die ihm noch genug Input bieten können. Gleichzeitig bekommt er einen ganz neuen Blick auf sein altes Leben, sieht Geschehnisse von früher mit anderen Augen. Aber war sein altes Leben wirklich schlechter als dieses neue Leben?
Was dieses Buch besonders macht, ist die Form, in der es verfasst wurde. Es besteht aus Tagebucheinträgen von Charlie, was den Einstieg etwas schwierig macht. Weil der zu Beginn der Geschichte noch einen sehr eingeschränkten Wortschatz hat. Mit der Zeit wird gerade dieses Stilmittel aber sehr faszinierend, weil sich die Entwicklungen schon in Charlies Sprache zeigen, bevor er sich ihrer selbst bewusst ist.
"Blumen für Algernon" wird als Science Fiction einsortiert, ist aber eigentlich genauso ein philosophischer Roman.
Hier finden Sie "Blumen für Algernon" in der Onleihe.
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